Ätherische Öle

Tipp

Ätherische Öle können wirksamere Medikamente nicht ersetzen, aber sehr wohl unterstützen.

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Ätherische Öle sind flüchtige Stoffe, die einen charakteristischen Geruch (Aroma) aufweisen. Sie werden aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen, wie z.B. aus Blättern, Wurzeln, Rinden, Blüten oder Früchten. Viele Pflanzen, die im Alltag verwendet werden, enthalten solche ätherischen Öle, die oft auch ihre Anwendung begründen. Wer kennt nicht die heilsame Wirkung der Kamille oder den wohltuenden Geschmack von Gewürzen wie Rosmarin, Basilikum oder Salbei.

Dass es die ätherischen Öle sind, die diese Eigenschaften vermitteln, ist jedoch nicht jedermann bekannt. Obwohl man schon in der Antike um die Wirksamkeit ätherischer Öle wusste, konnte doch erst die moderne Wissenschaft ihre Inhaltstoffe entschlüsseln. Damit wurde es möglich, viele ihrer Wirkungen zu erklären. So werden diese ätherische Öle durch die Haut und über die Atemwege aufgenommen und dringen durch Zellmembranen. Dadurch können ätherische Öle auch bei äußerlicher Anwendung nach wenigen Minuten (wenn auch in geringen Mengen) im Blut nachgewiesen werden. Ihre antiseptische Wirkung kann im so genannten Aromatogramm überprüft werden.

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Naturstoffe. Richtig angewandt und dosiert üben sie auf den menschlichen Körper keine schädigende Wirkung aus. Obwohl ätherische Öle über zahlreiche Wirkungen verfügen (entzündungshemmend, schmerzstillend, beruhigend, desinfizierend, usw.) sind sie verglichen mit chemischen Medikamenten in ihrer Wirkung deutlich milder. Da man wirksame Mengen dieser flüchtigen Stoffe im Blut nur schwer erzielen kann, bleibt ihre Domäne die äußerliche Anwendung.